Unbeugsam und geerdet.
Alte Wahrheit im Angesicht der Entfremdung,

Unbeugsam und geerdet

Alte Wahrheit im Angesicht der Entfremdung.

Vom inneren Leuchten uralter Wege in einer Welt der Vergessenheit.

In den gegenwärtigen Strömungen einer zunehmend entwurzelten Welt erhebt sich leise, doch unerschütterlich, ein uralter Ruf – der Ruf der Erde, der Bäume, der Steine, der Ahnen.

Dort, wo die Oberfläche der Zivilisation von Lautstärke, Geschwindigkeit und Trennung beherrscht wird, wächst in der Tiefe ein Samen des Erinnerns. Ein Erinnern an einen Weg, der nicht neu ist, sondern uralt. Ein Weg, der nicht laut predigt, sondern still spricht – durch Moos, durch Nebel, durch Herz.

Dieser Pfad, der sich durch die Geschichte des Menschseins zieht wie ein unterirdischer Strom, kennt keine Mauern aus Dogma, keine Throne aus Macht. Er wurzelt in der unmittelbaren Verbundenheit mit dem Lebendigen, im Erspüren der Rhythmen von Tag und Nacht, von Werden und Vergehen. Jene, die ihn gehen, sind weder geflohen noch gefolgt – sie sind geblieben. Standhaft. Geerdet. Treu dem inneren Feuer, das nicht verlöscht, auch wenn es manchmal von der Welt verlacht oder bedroht wird.

Doch in einer Zeit, in der die alten Kräfte verhöhnt und die Stimmen des Geistes zum Schweigen gebracht werden sollen, ist das bloße Verweilen auf diesem Weg ein Akt der inneren Revolution. Jene, die auf diesem Pfad wandeln, begegnen oft Unverständnis – nicht nur von außen, sondern bisweilen auch aus den eigenen Reihen. Denn auch in Gemeinschaften, die sich das „Alte“ auf die Fahnen schreiben, nisten sich manchmal die Schatten der Trennung ein: Eifersucht, Missgunst, Machtwille – Symptome jener Entfremdung, die das Heilige durch Kontrolle zu ersetzen sucht.

Inmitten dieser Stürme ist es nicht Hass, der Widerstand bedeutet – sondern Standhaftigkeit. Die stille Kraft, die sich weder biegen lässt noch zurückweicht. Die Weisheit, nicht zu kämpfen, um zu siegen, sondern zu wurzeln, um zu überdauern. Denn was auf Wahrheit gegründet ist, braucht keinen Beweis. Es lebt. Es atmet durch Rituale, durch gelebte Ethik, durch die Rückbindung an Erde, Geist und Gemeinschaft.

Und wenn Orte, die einst den Gesängen der Ahnen lauschten, heute durch fremde Mauern verschlossen sind – so bleibt das Lied nicht stumm. Es klingt durch das Blut, durch die Träume, durch das Tun derer, die sich erinnern. Keine Mauer kann verhindern, dass die Erde unter ihr lebt. Kein Verbot kann verhindern, dass das Licht im Innern leuchtet.

Es ist nicht das Heidentum selbst, das sich in Opposition stellt. Es ist die Erinnerung, die den Finger auf die Wunde legt. Die Wunde, die durch das Vergessen entstanden ist. Die Wunde, die schmerzt, weil sie noch nicht geheilt wurde. Und diese Heilung bedarf nicht des Kampfes, sondern des aufrichtigen Dialogs, der Achtsamkeit und der Anerkennung, dass Wahrheit viele Formen trägt – ebenso wie das Göttliche in vielen Masken erscheinen kann.

Die Herausforderung dieser Zeit liegt nicht allein in der äußeren Konfrontation, sondern im inneren Gleichgewicht: in der Kunst, der Welt zu begegnen, ohne sich ihr zu beugen. In der Gabe, Klarheit zu bewahren, wo Verwirrung herrscht. Und in der Bereitschaft, nicht zu fliehen, sondern zu verwurzeln – im eigenen Sein, im Lied der Erde, im stillen Leuchten des alten Wissens.

So wird das Heilige nicht durch Worte verteidigt, sondern durch das Leben. Durch das Gehen des Weges, des alten Pfades – unbeugsam, geerdet, wahrhaftig.


Unbeugsam und geerdet

In diesem Zusammenhang will ich auf ein Video von Heiden-TV verweisen welches den nach wie vor aktuellen „Zeitgeist“ widerspiegelt.

Wer unseren Kanal hier schon seit ein paar Jahren verfolgt, der weiß, dass wir ab und an auch Orte aufsuchen, auf denen unsere Ahnen einst ihre Heiligtümer stehen hatten, bis so Leute wie etwa der Missionar Bonifatius oder der Frankenkönig Karl daherkamen, um den Menschen in Deutschland ihr neues, religiöses Weltbild aufzuzwingen. Ja, aufzuzwingen, da wir heute mehr als genügend Hinweise darauf haben, dass die Missionierung in vielen Gebieten Deutschlands alles andere als friedlich vor sich ging. Heutzutage sind solche historischen Tatsachen in der Regel vergessen. Und vor allem die Kirche möchte – aus gut nachvollziehbaren Gründen – nicht daran erinnert werden. Erinnert man sie doch daran, kann es schon mal zu Konflikten kommen. So geschehen mit unserer Sendung „Das Wiedererwachen am Eres“, die eine Szene enthielt, wofür ich drei Wochen nach ihrem Erscheinen ein von der Kirche Obermarsberg veranlasstes Anwaltsschreiben bekam, mit dem man mich zwang, die Sendung vom Netz zu nehmen. Seither haben mich viele Anfragen von Euch erreicht, wo denn das Video geblieben sei. Was der Grund des Anstoßes war und warum wir Euch jetzt endlich darüber informieren wollen, erfahrt ihr in dieser Sendung.
Wir wünschen Euch gute Unterhaltung !

Heiden-TV


Unterstützen wir uns gegenseitig

Werde Teil der Keltenland-Gemeinschaft !

Keltenland - Eine Gemeinschaft für heidnische und keltische Weisheit

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert